Öffentlicher Sektor und Gemeinden

Luxembourg-Kirchberg, Energiezentrale Kirchberg

Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2001 versorgt die Energiezentrale das Wärmenetz der Stadt Luxemburg. Anfangs wurde die Wärme mit Hilfe von Blockheizkraftwerken (BHKW) und erdgasbetriebenen Brennwertkesseln produziert. Aufgrund des Wachstums des Kirchbergs und des damit verbundenen allgemeinen Anstiegs des Wärmebedarfs führte LuxEnergie 2016 den ersten ökologischen Ausbau der Energiezentrale durch. Seit der Fertigstellung dieser Ausbaustufe im Jahr 2017 wird die Wärmegrundlast des Kirchbergs durch Holzpellets gedeckt, die im Biomasse-BHKW verbrannt werden. Das Wärmenetz der Stadt Luxemburg hat somit die Umstellung eines ganzen Stadtteils auf grüne Energie in einem Schritt ermöglicht und ist zu einem „grünen“ Netz geworden.

Während dieser Ausbaustufe wurden die Bedarfsspitzen noch durch die erdgasbetriebenen BHKWs und die Brennwertkessel gedeckt.

Im Jahr 2023 erfolgt ein zweiter Umbau der Energiezentrale mit dem Ziel, auch einen Großteil der Spitzenlast mit erneuerbarer Energie zu decken. Die Gas-Blockheizkraftwerke wurden demontiert und durch 2 Holzstaubkessel ersetzt. Nun werden bei Bedarfsspitzen zuerst die 2 Holzstaubkessel zugeschaltet, die eine präzise Regelung analog zu den Gaskesseln ermöglichen und die Gaskessel werden nur noch bei absoluten Spitzenlasten zugeschaltet.

Die Wärmeversorgung des Kirchbergs wird derzeit zu über 90% durch erneuerbare Energien gedeckt. Im Vergleich zur Ausgangssituation werden jährlich 37.000 t CO₂ eingespart.